Eine bewegte Show
Die Brass Band Rickenbach hat mit dem STV Rickenbach am vergangenen Wochenende im wahrsten Sinne des Wortes Bewegung in die Kubushalle gebracht. Der 13. Konzertevent der Brass Band Rickenbach ging erstmals unter der Leitung von Enrico Calzaferri über die Bühne. Emotionen, Tempo und Spannung sowie eine ordentliche Portion Humor fügten sich zu einer gelungenen Komposition – ganz nach dem Motto „Brass Motion“. Nicht umsonst waren die drei Vorstellungen mit beinahe 1‘300 Besuchern fast ausverkauft.
Dieses Jahr sind besonders viele Mitwirkende darum besorgt gewesen, aus dem Jahreskonzert einen Erfolg zu machen. Rund 70 Personen waren insgesamt während der Vorführungen auf und hinter der Bühne präsent – ein Zusammenspiel, das geübt sein will. Die Vorbereitungen für einen solchen Event bedeuten viel Mühe und Ausdauer, betonte Dirigent Enrico Calzaferri im Anschluss an die Hauptprobe am Vorabend der Premiere und dankte allen Beteiligten für die geleistete Arbeit.
Ein einziges Farbenspektakel
Showtime. Bereits die Schlusspose nach dem ersten Stück „Summon the Heroes“ von John Williams liess erahnen, dass eine Reise voller musikalischer und akrobatischer Höhenflüge bevorstand. Die Turnerinnen und Turner sprangen im Takt zur Musik in schwindelerregend kurzen Abständen auf die Minitramps und landeten gekonnt auf den Matten. In der eindrücklichen Show, die sie für Brass Motion zusammengestellt hatten, kamen unzählige Geräte wie Barren, Reck und Ringe zum Einsatz. Die bis ins Detail abgestimmte Lichtshow tauchte die Szene in alle möglichen Farben.
Das Musikprogramm, welches einige bekannte Stücke beinhaltete, bot viel Abwechslung. Inhaltlich passende Stimmungsbilder auf der grossen Leinwand versetzten die Zuschauer in andere Welten. Zur Verstärkung holte sich die Brass Band Rickenbach die Luzerner Sängerin und Songwriterin Estella Benedetti auf die Bühne. Das wohl einzigartigste Solo oder Quartett – wie man es auch nennen mag – präsentierte der Posaunist Peter Meier. Gestützt von vier Kollegen spielte er mithilfe seiner beiden Hände und seiner beiden Füsse auf vier Instrumenten gleichzeitig. „The Lonely Boy“ von Mnozil Brass war eine Überraschung, die nicht im Programm aufgeführt war und die Leute begeistert aufklatschen liess.
Kult in Rickenbach
Einmal mehr führte Oliver Kuhn mit viel Witz durch den Abend und liess es sich nicht nehmen, ebenfalls eine Barrenübung vorzuführen. Kunstvoll stemmte er zwei kleine Goldbarren in die Luft und konnte sich hierbei eine Randbemerkung nicht verkneifen. Wie jedes Jahr herrschte vor und nach dem Konzert eine heitere und entspannte Stimmung im Kubus. Beim gemeinsamen Gläschen Wein, beim Diskutieren oder beim Lösli aufreissen, konnte man die Zeit vergessen. Der Konzertevent der Brass Band Rickenbach ist eben nicht einfach nur ein Anlass, der einen Besuch wert ist, sondern ein Anlass, der den Kultstatus erreicht hat.
Stimmen aus dem Publikum:
„Es ist ein Highlight, dass diese zwei Powervereine von Rickenbach gemeinsam auftreten.“
„Ein sehr unterhaltsamer Abend mit vielen bekannten Melodien – die zweieinhalb Stunden vergingen wie im Flug.“
„Die Nummer mit dem akrobatischen Solo war wirklich super!“
„Das Motto ist gut gewählt – Brass Motion steht genau dafür, was wir heute erleben durften. Spannung, Geschwindigkeit, gute Musik.“
Bericht: Jasmin Pfiffner
Gratuliere zur fantastischen Aufführung am Wochenende!