1600 kleine Magnesiumhände: GeKu 2025 mit Teilnahmerekord
Ein frischer Duft nach Frühling, die ersten warmen Tage – für die jungen Turnerinnen und Turner bedeutet das: Die Wettkampfsaison beginnt. Einmal mehr starteten auch jene aus dem Michelsamt mit dem GeKu in Rickenbach in die Saison, der bereits zum 16. Mal stattfand. Die 800 Anmeldungen gelten für sich schon als Rekord.

In Rickenbach kämpften am vergangenen Samstag und Sonntagmorgen die Geräteturner*innen der Kategorien 1 bis 3 um Medaillen und Auszeichnungen, während am Sonntagnachmittag die Kunstturner vom Einsteigerprogramm bis zum Programm 2 ihr Können unter Beweis stellten. Dieses Jahr wurde mit über 800 Anmeldungen ein neuer Teilnahmerekord gefeiert.
Knisternde Nervosität zu Beginn
Aber genug vom grossen Ganzen – hier ein genauer Blick darauf, wie das GeKu-Wochenende verlaufen ist. Bereits am Freitag startete der Organisator STV Rickenbach mit dem Aufbau. Geräte und Tribünen wurden aufgestellt, die Küche auf vollen Betrieb vorbereitet, Einheitspreise eingepackt und die Medaillen poliert. Nach der Hallenöffnung um 7 Uhr am frühen Samstagmorgen durften dann die Geräteturnerinnen den Wettkampf eröffnen, darunter auch die sieben K1-Turnerinnen aus Beromünster. Obwohl sie die Wettkampfsituation beim internen Übungswettkampf durchgespielt hatten, waren sie sichtlich nervös. Trotzdem durften sich gleich vier Turnerinnen im über 200 Turnerinnen grossen Teilnehmerfeld eine Auszeichnung entgegennehmen. Allen voran Elli Brütsch, die einen besonders konstanten Wettkampf zeigte und dafür mit dem 24. Rang belohnt wurde. Lara Berger erturnte sich mit einer 9.50 am Boden sogar die Höchstnote.
«Möischter» im Glanzlicht
In der Kategorie 2 gingen fünf Turnerinnen aus «Möischter» an den Start. Besonders Bartl Lia stach heraus, durfte sie sich doch die Goldmedaille um den Hals hängen lassen und das schwarz-goldene Siegershirt mit nach Hause nehmen. Aber nicht nur Lia zeigte einen gelungenen Wettkampf – auch ihre vier Teamkolleginnen reihten sich erfolgreich unter den ersten 40 Prozent der 210 Teilnehmerinnen ein. Es ist immer wieder ein Highlight, wenn sich die ganze Gruppe eine Auszeichnung abholen darf. In der Kategorie 3 marschierten nochmals sieben Turnerinnen aus Beromünster ein. Im Sonnenschein durften gleich sechs der sieben Turnerinnen eine Auszeichnung entgegennehmen. Lou Brütsch erturnte sich mit der zweithöchsten Note am Reck (9.40) den 15. Rang und liess damit auch die anderen «Möischterinnen» hinter sich. Damit ging der Wettkampf aus «Möischterer» Sicht zu Ende. Sie haben einmal mehr gezeigt, dass der Nachwuchs gut aufgestellt ist.

Gastgeber hatte alle Hände voll zu tun
Für den STV Rickenbach war der Wettkampf allerdings noch lange nicht Geschichte. Bis in die späten Abendstunden des Samstags wurde der Wettkampfplatz auf Vordermann gebracht, die Geräte für die Jungs am Sonntag umgestellt und alles für einen reibungslosen Ablauf vorbereitet. Der Sonntagmorgen startete für die Helfenden des STV Rickenbach zwar früh, der erste Rickenbacher Turner trat allerdings erst um 10 Uhr in der Kategorie 3 an. Als einziger Geräteturner seines Vereins stellte sich Ivo Schüpfer der Herausforderung. Vor heimischem Publikum war die Unterstützung riesig, und Ivo konnte mit seiner Leistung zufrieden sein. Am Ende sicherte er sich den 16. Rang.

Kultobjekt GeKu-Shirt
Nach einer kurzen Mittagspause, in der die alljährlich beliebten Chicken Nuggets nicht fehlen durften, begann am Nachmittag der Kunstturnwettkampf. Im Einsteigerprogramm starteten drei Kunstturner aus Rickenbach. Yanis Pfenniger und Jamy Schaller durften an ihrem ersten Wettkampf direkt eine Auszeichnung abholen, was für strahlende Gesichter im heimischen Rickenbach sorgte. Auch die fünf P1-Turner zeigten starke Leistungen. Jarno Thürig (9.) und Vitus Akermann (10.) wurden an der Rangverkündigung ebenfalls aufgerufen und verdienten sich gegen Ende des Tages mit ihren gelungenen Übungen eine Auszeichnung.
Nun galt es nur noch, die Halle wieder aufzuräumen, damit am Montag der normale Schulbetrieb weiterlaufen konnte, und zu hoffen, dass noch das ein oder andere Shirt übrig war – denn die bordeauxroten Shirts fanden in diesem Jahr besonders grossen Anklang. Zuletzt bleibt nur noch die Frage: Welche Farbe werden wohl die T-Shirts 2026 haben? Wir dürfen gespannt sein und freuen uns bereits jetzt auf die 17. Durchführung des GeKu-Wettkampfes.